Aktueller Pressetext

! TANZT !

Mit ihrem Off-Beat, den 44 Leningrad  "Russian Speed Folk" nennen, der zwischen östlichem Volkslied und westlichen Pop, zwischen Polka und Ska und Punk schon immer eine musikalische Brücke geschlagen hat, bringen sie ihr tanzwütiges Publikum zum brodeln.

Ihr Erfolgsrezept: Man nehme einen Mixer und gibt in diesen einen gehörigen Schuss Folklore aus den Weiten Russlands, zu gleichen Teilen Rock, Punk und Ska, einen deftigen Schluck Melancholie und auch noch eine winzige Prise Schlager - geschüttelt mit Wodka - macht einen feuchtfröhlichen Abend und Muskelkater am nächsten Morgen.

Ein Vierteljahrhundert sind sie nun schon auf dem ewigen Treck, der über Umwege stets nach Osten führt. 900 Mal wurde dabei geprobt, 700 Konzerte wurden gespielt, ebenso viele Liter Wodka  wurden verzehrt, 480.000 Kilometer zurückgelegt, 14 Musiker verschlissen, 8 Kinder geboren, 80.000 Besucher bespaßt, ein Akkordeon abgebrannt, 8 Platten aufgenommen.

Und eins hat sich bisher immer bewahrheitet: Es regnet nie, wenn sie spielen.

Pressetext zum Jubiläum

Es regnet nie, wenn sie spielen...

Zwanzig Jahre auf dem Teck nach Osten: 44 Leningrad haben Geburtstag
(Von Velten Schäfer)

Am Anfang war der Beat. Der Off-Beat, der zwischen dem Osten und dem westlichen Pop, zwischen der Polka-Sphäre und dem Ska-Universum schon immer eine heimliche Brücke geschlagen hat. Nur hat erst eine Mauer fallen, ein Bildersturm aufziehen und ein aufkratzendes Jahr ins Land gehen müssen, bis jemand den schmalen Steg über den Folklore-Graben beschritt. Der angelsächsischen  Coolness den Rücken kehrte, um auf das slawische Moll zu tanzen, auf die russische Seele anzustoßen und sich am Pathos des Bolschewismus zu berauschen.

Kurzfassung

Es regnet nie, wenn sie spielen...

Am Anfang war der Beat. Der Off-Beat, der zwischen dem Osten und dem westlichen Pop, zwischen der Polka-Sphäre und dem Ska-Universum schon immer eine heimliche Brücke geschlagen hat. Nur hat erst eine Mauer fallen, ein Bildersturm aufziehen und ein aufkratzendes Jahr ins Land gehen müssen, bis jemand den schmalen Steg über den Folklore-Graben beschritt. Der angelsächsischen  Coolness den Rücken kehrte, um auf das slawische Moll zu tanzen, auf die russische Seele anzustoßen und sich am Pathos des Bolschewismus zu berauschen.

Entstanden ist auf der einsamen Reise nach Osten eine eigene musikalische Sprache, die 44 Leningrad schon seit 1992 "Russian Speed Folk" nennen. Seit Kaminers Russendisko und die Klezmer-Balkan-Welle die deutschen Clubs in Beschlag genommen haben, weiß eine breitere Öffentlichkeit um dien Charme der eklektizistischen Mischung aus Ska, Punkt, Polka und Folklore. Der Nachahmer gibt es viele, doch auch nach 20 Jahren klingen die Potsdamer nach Original. Acht Tonträger hat die Gruppe inzwischen veröffentlicht, 600 Konzerte vor 80.000 Besuchern gespielt, 600 Liter Wodka verdrückt, 12 Musiker und ein Akkordeon verschlissen - und acht Kinder geboren. Und noch ist kein Ende der Reise abzusehen.